Wanderung empfohlene Tour

LahnWeinStieg

Wanderung · Lahntal geöffnet
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  • Foto: Marco Rothbrust / Lahntal Tourismus Verband, Lahntal Tourismus Verband e. V.
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    Spannend, sportlich, spektakulär! Beim neuen LahnWeinSteig schwärmen selbst erfahrenste Wanderer.

    geöffnet
    schwer
    Strecke 10,8 km
    6:00 h
    458 hm
    458 hm
    254 hm
    88 hm

    Diese neu angelegte Tour, die die Weinhänge von Obernhof und Weinähr verbindet, kann man ohne Übertreibung mit „spannend, sportlich und spektakulär“ beschreiben. Das Sportliche am Lahnweinstieg bedeutet, dass es zum einen 463 Höhenmeter aufwärts und ebenso wieder abwärts geht. Bei schönstem Sommerwetter kann die Sonne ordentlich in die nach Süden ausgerichteten Hänge scheinen. Zahllose Fernblicke in die wildromantischen Täler von Lahn und Gelbach, historische Weinbergslagen mit faszinierender Botanik und fast schon alpine Herausforderungen mit mehreren Kletterpartien – der neue LahnWeinStieg ist ein echtes Wander-Highlight.

    Autorentipp

    Wenn auch für die 11 km eine Gehzeit von 3,5 Stunden angegeben wird, so sollte man sich für die vielen Informationen am Wegesrand und die spektakulären Ausblicke genügend Zeit lassen. Machen Sie eine Tagestour daraus!

    Profilbild von ZZ-Birgit Reichert
    Autor
    ZZ-Birgit Reichert
    Aktualisierung: 02.02.2024
    Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
    Schwierigkeit
    schwer
    Gesamtschwierigkeit
    schwer

    Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.

    Erlebnis
    Landschaft
    Höchster Punkt
    254 m
    Tiefster Punkt
    88 m
    Beste Jahreszeit
    Jan
    Feb
    Mär
    Apr
    Mai
    Jun
    Jul
    Aug
    Sep
    Okt
    Nov
    Dez

    Wegearten

    Asphalt 28,61%Schotterweg 1,29%Naturweg 38,84%Pfad 22,44%Straße 7,30%Unbekannt 1,51%
    Asphalt
    3,1 km
    Schotterweg
    0,1 km
    Naturweg
    4,2 km
    Pfad
    2,4 km
    Straße
    0,8 km
    Unbekannt
    0,2 km
    Höhenprofil anzeigen

    Sicherheitshinweise

    Wesentliche Voraussetzung für den Genuss dieses Wanderwegs ist festes Schuhwerk, denn es gibt „halb alpine“ Passagen über kleine Felspartien, aber auch diverse Leitern als Kletterhilfen. Trittsicher und schwindelfrei muss man hier unbedingt sein! Fern- und Tiefblicke gehören zum Angebot dieses Wegs. Die entsprechenden Wegabschnitte sind erst für größere Kinder geeignet, die bereits geländegängig sind. Hunde werden die steilsten Abschnitte mit den Tritthilfen und Leitern auch nicht schaffen. Aber es gibt an den anspruchsvollen Abschnitten immer eine leichte Wegvariante, die für Kinder und Hunde – sowie diejenigen, die es nicht so sportlich haben möchten, geeignet ist.

    Ein anderer Tipp, der das Wandervergnügen steigert: Gehen Sie nicht in kurzen Hosen auf den Lahnweinstieg! Es gibt einige Stellen, an denen Brombeergestrüpp ganz nah an den schmalen Weg heran wächst. Und Vorsicht ist bei den Steintreppen an Weinterrassenmauern geboten; man fasst beim Hochsteigen in die Mauerritzen und darin können auch schon kleinste Brombeerpflänzchen als fiese „Wegelagerer“ piksen.

    Weitere Infos und Links

    Touristik Bad Ems-Nassau e.V.

    Tel: 02603-94150 oder 02604-95250

    info@badems-nassau.info

    www.badems-nassau.info

     

    Öffnungszeiten Touristinformationen: https://www.badems-nassau.info/service-kontakt/tourist-informationen

    Alle Wandertouren in der Region: https://www.badems-nassau.info/wandern-rad-wasser/wandern/alle-wandertouren

    Download/Bestellung Pocketguides und Wanderkarten: https://www.badems-nassau.info/unterkuenfte/prospekte

     

    Start

    Bahnhof Obernhof
    Koordinaten:
    DD
    50.315843, 7.851770
    GMS
    50°18'57.0"N 7°51'06.4"E
    UTM
    32U 418251 5574379
    w3w 
    ///angesetzt.markierungen.strömt

    Ziel

    Bahnhof Obernhof

    Wegbeschreibung

    Vom Bahnhof Obernhof oder Parkplätzen in seiner Nähe geht man zur Lahnbrücke. In der Verlängerung der Brücke beginnt der Lahnweinstieg in der Borngasse. An alten Fachwerkhäusern vorbei gelangt man die Borngasse – später den Esterweg – hoch zum ersten Weinhang von Obernhof.

    An der Mischung von altem und neuem Mauerwerk links des Wegs erkennt man, dass hier ein alter Weinberg wieder neu entsteht. Mit EU-Fördermitteln wird dem Weinbau an der Lahn eine Zukunft gegeben und „nebenbei“ sprang als weitere Wirtschaftsförderung für den ländlichen Raum, nun  für den Tourismus, der Lahnweinstieg heraus.

    Nach der jungen Rebpflanzung folgt ein Abschnitt mit kleinen historischen Terrassen, es ist die Lage Schreiberlay. Der versteckt liegende Stollenzugang in dem alten Gemäuer führte ursprünglich zu einem Weinlager mit „Naturkühlung“, eine Tafel gibt Infos über diese alte Weinlage.

    Kurz nach dieser Stelle nimmt man an der nächsten Abzweigung den rechten Weg und wandert vorbei an üppig von Brombeeren überwucherten Mauern zu einer Brachfläche im Weinberg. Dass hier früher auch Reben standen, sieht man an den Resten von Terrassenmauern aus Schiefer.

    Durch diese Fläche mit den alten, „leeren“ Terrassen führt der Kassiopeia-Parcours, gleichzeitig der erste wirklich steile Anstieg. Botaniker werden hier glücklich über die Pflanzenvielfalt. Beim Begehen der schmalen Treppen – Achtung Brombeerpflänzchen in den Ritzen – bekommt man eine erste Ahnung, wie mühselig einst die Arbeit im Weinberg war. Die Auflösung, weshalb dieses Wegestück Kassiopeia-Parcours heißt, folgt natürlich auch. Eine Vorstellung von den Arbeiten für die Anlage eines Weinbergs gibt die Steinrassel, an der man vorbei steigt. Die Lesesteine stellen inzwischen einen wichtigen Lebensraum für kleine Tiere dar.

    Am Ende des Kassiopeia-Parcours wendet man sich nach links, um gleich wieder an der nächsten Weinbergmauer rechts hoch zu steigen. Für ein kleines Verschnaufen vor dem nächsten steilen Anstieg gibt es eine Infotafel zum Goetheberg und der Geschichte des Weinbaus an der Lahn seit dem Mittelalter. Übrigens, Goethe war wirklich auch in Obernhof. In steilen Serpentinen auf schmalem Pfad – Brombeeralarm im oberen Abschnitt! – geht es aufwärts, dann links mit Panoramablick etwas ansteigend.

    Schließlich kündigt das Schild Goethepunkt 0,7 km einen Höhepunkt der Tour an. Jetzt verlässt man den Rebhang von Obernhof und steigt im Wald hoch. Am Scheitelpunkt dieses Wegs geht es links ab, dann vorbei an einer Wetterhütte für ein trockenes Picknick und man sieht rechter Hand die Aussichtsplattform vom Goethepunkt. Von hier gibt es einen Panoramablick von Obernhof bis nach Weinähr.

    Dann wird es leicht alpin: der Abstieg vom Goethepunkt ist mit Geländer, Stahlseilen gesichert, die den Gang über die kleinen Felspartien sichern. Zu den Fernblicken kommen hier auf Tiefblicke! Man steigt auf schmalem Pfad durch den Wald hinunter Richtung Gelbachtal. Am Ende dieses Pfads wendet man sich nach rechts (Otto-Wolff-Stollen 0,9 km) und läuft jetzt einmal gemütlich mehr oder weniger auf einer Höhe bleibend durch den Wald. Der Otto-Wolff-Stollen, ein Relikt des Bergbaus im Gelbachtal, ist heute ein Lebensraum für Fledermäuse; für sie reicht das kleine Loch als Ein- und Ausgang. Vom Stollen geht es jetzt rechts hinunter auf einem Pfad zum Gelbach.

    Über eine schmale Brücke wechselt man auf das rechte Ufer des Gelbachs und folgt dem Wasserlauf. Im Auenbereich breiten sich nicht heimisch Pflanzen (Neophyten), das Indische Springkraut und die Kanadische Goldrute aus und unterdrücken so die heimische Flora. Am Ende gelangt der Weg zur L 325. Man überquert sie und steigt gleich nach einer Trockenmauer in den Wald hoch. Im heute dichten Wald stößt man immer wieder auf Reste von Terrassenmauern eines Weinbergs. Am Ende des Wegs geht es links leicht abfallend weiter bis zum nächsten verwilderten Weinberg rechts, durch den es auf Serpentinen aufwärts geht. Brombeeralarm! Parallel etwas unterhalb der K 5 läuft man bis zur sogenannten Mittelstation, einer Blockhütte für die Rast.

    Von der Mittelstation steigt man zur nächsten Straßenkurve, in der gleich links der Lahnweinstieg  abzweigt. Auf einer Höhe bleibend läuft man Richtung Weinähr und gelangt an die nächste „alpine“ Herausforderung: den 200 m langen und steilsten Aufstieg der gesamten Tour zum Gipfelkreuz. Den Panoramablick über Weinähr und viel Landschaft kann man hier sehr komfortabel u.a. von einer Holzliege genießen.

    Der weitere Weg führt natürlich nur abwärts, man hält sich gleich links nach dem Rastplatz und kommt zu bunten Metallstäben im Wald. Sie verdeutlichen, dass auch hier einst Reben standen und dass man zum Anbinden der Rebstöcke viele Holzpfähle brauchte. Aus diesem Grund pflegte man in den Wäldern der Region die Niederwaldwirtschaft, die zu charakteristischen Baumformen führte. Hier sieht man, dass Haselsträucher Lieferanten für die Pfähle waren. Man folgt dem Weg weiter abwärts und trifft auf neben dem Weg liegende Baumstämme mit aufgeschraubten Erdbeeren aus Kunststoff. Die Erklärung gibt es am unteren Ende des unangenehm zu gehenden steilen Wegs – Schieferschutt macht ihn rutschig.

    Nach dem neuen Wissen über die Erdbeer-Schlaaf wandert man durch den sich anschließenden jungen Rebberg, der als „Bürger-Weinberg Weinähr“ von einem Verein begeisterter Hobbywinzer bewirtschaftet wird. Am nächsten Waldrand geht es über eine Treppe hoch, am Ende links, wo Ihnen Niederwald und historische Weinbergterrassen schon vertraut vorkommen.

    Am Ende des Wegs bei einem Stolleneingang der Wasserwerke Weinähr geht man rechts und kommt so zur Sitzschanze Giebelhöll. Die ungewöhnliche wie fotogene Sitzgelegenheiten sollte man ausprobieren, bevor man über den offenen Hang und Waldrand abwärts steigt. Am Wegende links geht es auf die Häuser von Weinähr zu. Man läuft – am besten den Kirchturm im Blick – durch das Dorf (Straße Hinterwies, an der Biegung durch eine kleine Gasse auf den Kirchturm zu und biegt vorher auf der Bornstraße rechts ab. Vor den malerischen Fachwerkhäusern wendet man sich kurz nach links (Richtung Montabaur) und biegt gleich wieder rechts ab, um über eine Brücke nach rechts entlang des Gelbachs zu laufen.

    An der Lichtung steigt man links hoch in den Wald und umrundet mehr oder weniger auf einer Höhe den Bernshahnerkopf. Wenn auf der Rechten die Bahngleise in den Blick rücken, steht bald der letzte „alpine“ Aufstieg an – eigentlich direkt über einer Eisenbahntunneleinfahrt. Beim Adelhahn-Kletterweg muss man wieder die Hände an Leiter und Fels legen. Am Ende geht es rechts auf einer Höhe zur so genannten Platzburg, von der man nichts erwarten sollte, wohl aber einen schönen Blick vom Kloster Arnstein bis zu den Weinhängen von Oberndorf, dem Start der Tour.

    Vom Aussichtspunkt steigt man zwischen Waldrand und Ginster-Brombeerdickicht ab, wendet sich am Ende nach links (für Unermüdliche bietet sich rechts noch ein kurzer Abstecher zu einem anderen Aussichtspunkt auf das Kloster) und folgt dem Weg Richtung Obernhof. Doch es geht nicht gleich wieder ins Dorf, sondern der Lahnweinstieg macht noch einen kurzen Schlenker in den Wald. Nicht wundern, dass man wieder über den Dächern von Weinähr steht! Nach dem kurzen Abstecher in den Wald kommt man dann doch oben über den Obernhofer Rebhängen heraus. Auf dem Obern Neuweg spaziert man über den Weinberg, erfährt noch etwas über den historischen Rebschnittgarten, steigt die neue, für einen Weinberg breite Treppe hoch, um dann nach wenigen Schritten rechts hinunter nach Obernhof zu gehen.  

    (Text: Gabriele M. Knoll)

    Öffentliche Verkehrsmittel

    mit Bahn und Bus erreichbar

    Mit dem Zug nach Obernhof Bahnhof

    Suche Fahrplan zum Zielort

    nach
    LahnWeinStieg

    Anfahrt

    Über die B417 aus Richtung Nassau oder Richtung Diez/Limburg

    Parken

    Am Bahnhof Obernhof

    Koordinaten

    DD
    50.315843, 7.851770
    GMS
    50°18'57.0"N 7°51'06.4"E
    UTM
    32U 418251 5574379
    w3w 
    ///angesetzt.markierungen.strömt
    Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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    • Vier-Täler-Tour
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    Status
    geöffnet
    Schwierigkeit
    schwer
    Gesamtschwierigkeit
    schwer

    Abgeleitet aus der technischen Schwierigkeit und der Fitnessanforderung.

    Strecke
    10,8 km
    Dauer
    6:00 h
    Aufstieg
    458 hm
    Abstieg
    458 hm
    Höchster Punkt
    254 m
    Tiefster Punkt
    88 m
    mit Bahn und Bus erreichbar Rundtour Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch aussichtsreich geologische Highlights Fauna Flora

    Wetter am Startpunkt der Tour

    Statistiken

    • Inhalte
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    Funktionen
    Karten und Wege
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     km Strecke
    : h Dauer
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     m Höchster Punkt
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