Jüdischer Friedhof und Synagoge Koblenz
Koblenz
Die jüdische Gemeinde in Koblenz kann auf eine lange
Tradition zurückblicken. Schon 1160 berichtet der Rabbiner Benjamin von Tudela
auf seiner Europa Asien Reise vom Gemeindeleben in Koblenz am Rhein. Das
jüdische Leben konzentrierte sich vor allen im Bereich des heutigen Florinsmarkt
und Balduinstraße, doch von diesen Straßenzügen blieb nichts nach den
Zerstörungen des letzten Krieges. 1848 kaufte die Gemeinde den Bürresheimer Hof und gestaltete Ihn zu
einer Synagoge, Schule und Gemeindesaal um. Am 9.November 1938 wurde die
Synagoge wie fast alle in Deutschland von den Nationalsozialisten zerstört und
fast alle Gemeindemitglieder wurden in den Lagern ermordet. 1946 konnte sich
glücklicherweise eine neue Gemeinde
gründen, die heute wieder 871 Mitglieder umfasst, auch dank des Zuzugs aus
osteuropäischen Staaten. Die jetzige Synagoge ist die ehemalige, 1925 gebaute
Leichenhalle neben dem jüdischen Friedhof aus dem 14. Jahrhundert. Sie war vor
dem Krieg provisorischer Gebetsraum und Schule und wurde 1947 von der
französischen Besatzung als improvisierter Gebetsaal genutzt. Im Jahre 1950/51
wurde die Halle von Helmut Goldschmidt zu einer neuen Synagoge umgebaut. Heute
ist die jüdische Gemeinde wieder sehr aktiv und bietet regelmäßig neben
Gottesdiensten verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen für Ihre
Gemeindemitglieder.
Schnell informiert:
Öffnungszeiten:
- Freitag:
17:00 — 19:00
- Samstag:
09:00 — 11:00
Adresse- Jüdische Kultusgemeinde Koblenz K.d.ö.R. · Schwerzstraße 14 · 56073 · Koblenz-Rauental
- Telefon (0049) 0261 42223 E-Mail juedische.gemeinde.ko@gmx.de
- http://chanton.de/